Warum Mineralien und Spurenelemente?

In der Natur gibt es 75 mineralische Elemente, von denen wir einige in größeren Mengen benötigen. Diese werden als “Mineralien” bezeichnet. Mineralien, von denen nur sehr geringe Mengen benötigt werden, nennt man “Spurenelemente”.

Mineralien und Spurenelemente erfüllen drei wichtige Funktionen im Körper:

• Sie liefern Bausteine für Knochen und Bindegewebe
• Sie liefern elektrische Impulse durch das Nervensystem
• Sie wirken als Katalysatoren und Hilfsmittel von Enzymen bei allen physiologischen Vorgängen im Körper.

Mineralstoffe und Spurenelemente verschwinden aus unserer Nahrung

Paul Berger hat den Mineralgehalt von Lebensmitteln seit 1914 zusammengestellt. Aus den ausgewählten Daten in der Abbildung unten geht hervor, dass der Mineralstoffgehalt von Lebensmitteln im letzten Jahrhundert (Zeitraum 1914 – 1997) im Durchschnitt um den Faktor 5 abgenommen hat. Der Grund für diesen Rückgang ist das Aufkommen der intensiven Landwirtschaft, bei der das Ackerland selektiv mit synthetischen Düngemitteln gedüngt wird, die nur eine begrenzte Anzahl von Mineralien enthalten. Wie bei allen anderen Mineralien und Spurenelementen auch, werden diese landwirtschaftlichen Flächen langsam ausgelaugt.

Abbildung: Der durchschnittliche Mineralstoffgehalt von Gemüse in den USA während des letzten Jahrhunderts. Die Abbildung zeigt die addierten Durchschnittswerte von Kalzium, Magnesium und Eisen in Gemüse wie Kohl, Salat, Tomaten und Spinat. (Bergner 1997: Die heilende Kraft der Mineralien.)

Was ist eine gute Mineralienformel?

Die Abbildung unten zeigt, wie sich Mineralien und Spurenelemente gegenseitig beeinflussen. Es ist keine gute Idee, eine begrenzte Anzahl von Mineralien in höheren Konzentrationen als Nahrungsergänzungsmittel einzunehmen, da jedes Mineral die Aufnahme und Ausscheidung vieler anderer Mineralien und Spurenelemente stark beeinflussen kann.

Abbildung: Wechselwirkungen zwischen Mineralien. Die Linien zeigen, wie Mineralien und
Spurenelemente beeinflussen die Aufnahme, den Stoffwechsel oder die Ausscheidung der jeweils anderen Elemente.
(Bergner 1997: Die heilende Kraft der Mineralien).

Aber wie sieht eigentlich eine gute Mineralienformel für den täglichen Gebrauch aus?

• Eine gute tägliche Mineralienformel ist vollständig und enthält alle Mineralien und Spurenelemente
• Eine gute tägliche Mineralienformel ist nicht überdosiert: wir erhalten bereits einen großen Teil der notwendigen Mineralien über unsere tägliche Ernährung. . Die Ergänzung mit einer täglichen Mineralienformel muss tatsächlich eine Ergänzung sein und darf nicht zu einem größeren Ungleichgewicht der vorhandenen Nährstoffe führen.
• Eine gute tägliche Mineralienformel enthält hauptsächlich natürliche Inhaltsstoffe, die vom Körper viel leichter verarbeitet werden können als fremde, synthetische Substanzen.
• Interessant ist, dass die mineralische Zusammensetzung der so genannten extrazellulären Flüssigkeit (die Flüssigkeit, die alle unsere Zellen umgibt und 1/5 aller unserer Körperflüssigkeiten ausmacht) aller Landtiere der mineralischen Zusammensetzung des Meerwassers sehr ähnlich ist. Evolutionsbiologen sehen dies als indirekten Beweis dafür, dass alle Lebensformen an Land einst aus dem Meer entstanden sind. Das bedeutet auch, dass Meerwasser und Meerwasserorganismen äußerst wichtige Nahrungsquellen sind: Sie enthalten alle 75 Mineralstoffe und Spurenelemente im richtigen Verhältnis und in Ionenform und können daher direkt vom Menschen aufgenommen werden.