Hilft eine Vitamin-D-Supplementierung, Demenz vorzubeugen?

Forscher der University of Calgary, School of Medicine werden am 1. März 2023 die Ergebnisse einer groß angelegten Studie zu den Auswirkungen einer Vitamin–D–Supplementierung und der Entstehung von Demenz veröffentlichen. Die prospektive Kohortenstudie, die in der führenden Zeitschrift Alzheimer’s & Dementia: Diagnosis, Assessment & Disease Monitoring in Zusammenarbeit mit dem National Alzheimer’s Coordination Centre Canada veröffentlicht wurde, umfasste 12.388 demenzfreie Teilnehmer mit einem Durchschnittsalter von 71 Jahren. Basierend auf den Studienergebnissen gebendie Forscher an, dass eine Vitamin–D–Supplementierung bei Teilnehmern, die Vitamin-D einnahmen (n = 4637), im Vergleich zu Teilnehmern ohne Vitamin–D–Supplementierung (n = 7751) mit einer 40 % reduzierten Demenzinzidenz verbunden ist. Die Autoren dieser neuen Studie argumentieren, dass Vitamin-D ein potenzielles Mittel zur Vorbeugung von Demenz ist.

• Was sagen frühere Studien über Vitamin–D–Supplementierung in der Prävention von Demenz?
• Was ist der Rat von kala Health zur Vitamin–D–Ergänzung?
• Verweise

Was sagen frühere Studien über Vitamin–D–Supplementierung in der Prävention von Demenz?

In 2014 veröffentlichten Forscher der University of Exeter, Medical School in Zusammenarbeit mit derAmerican Alzheimer’s Association eine Studie zu Vitamin-D und Demenz in der führenden Fachzeitschrift Neurology. Mit dieser Studie ziehen die Forscher Rückschlüsse auf den Zusammenhang zwischen einem Vitamin–D–Mangel und einem deutlich erhöhten Risiko, bei älteren Menschen an Demenz und Alzheimer zu erkranken. Im Jahr 2014 war dies die solideste Studie zum Zusammenhang zwischen Vitamin–D–Supplementierung und Demenzprävention, mit einer Studie, an der 1658 Amerikaner ab 65 Jahren teilnahmen. Das Highlight der Studie war, dass Menschen mit einem schweren Vitamin–D–Mangel mehr als doppelt so häufig an Demenz und Alzheimer erkranken. Zusammengenommen fanden die Forscher heraus, dass Menschen mit einem durchschnittlichen Vitamin–D–Mangel ein um 53 % erhöhtes Risiko haben, an Demenz zu erkranken, und ein um 69 % erhöhtes Risiko, an Alzheimer zu erkranken, und Menschen mit einem schweren Vitamin–D–Mangel ein 125% erhöhtes Risiko haben, an Demenz zu erkranken, und ein 122% erhöhtes Risiko haben, Alzheimer zu entwickeln.

Was ist der Rat von kala Health zur Vitamin–D–Ergänzung?

Die besprochenen Studien umfassten große Gruppen von Senioren, da Menschen im fortgeschrittenen Alter am anfälligsten für die Entwicklung von Demenz und Alzheimer sind. Die kognitive Aktivität und unser Gedächtnis lassen mit dem Alter nach. Wir raten Menschen mittleren Alters, die allgemeinen Ratschläge zu befolgen, die lauten: Frauen über 50 und Männern über 70 wird empfohlen, zusätzliches Vitamin-D einzunehmen. Unser Rat wird bestätigt, wenn wir uns die Ergebnisse einer Langzeit–Biobank–Studie mit 300.000 Briten ansehen, in der Forscher im Juni 2022 angeben, dass die Einnahme von Vitamin-D bis zu 17 % der Demenz– und Alzheimer–Fälle hätte verhindern können.

Verweise:

Ghahremani M, Smith EE, Chen H–Y, Creese B, Goodarzi Z, Ismail Z. Vitamin-D supplementation and incident dementia: Effects of sex, APOE, and baseline cognitive status. Alzheimer’s Dement. 2023;15:e12404. https://doi.org/10.1002/dad2.12404

Thomas J. Littlejohns, William E. Henley, Iain A. Lang, Cedric Annweiler, Olivier Beauchet, Paulo H.m. Chaves, Linda
Fried, Bryan R. Kestenbaum, Lewis H. Kuller, Kenneth M. Langa, Oscar L. Lopez, Katarina Kos, Maya Soni, and David J. Llewellyn. Vitamin-D and the risk of dementia and Alzheimer disease. Neurology, August 2014 DOI: 10.1212/WNL.0000000000000755

https://scientias.nl/overbekende–vitamine–kan–dementie–soms–in–wel–17–procent–van–de–gevallen–voorkomen/